Montag, 8. Oktober 2007

Outback Teil II

schauen wir mal wie weit wir kommen, hab noch gut 40min in der bibo, bevor mein account auslaeuft...
im ersten teil meines outrbacks trips hab ich euch ja schon die ersten erfahrungen gheschildert: king's canyon und die Puddle of Piss, Alice Springs und ganz viel NISCHT, sowie die besteigung des Uluru.
im gleichen National Park wie Uluru gefinden sich auch The Olgas oder Kata Kjuta (oder aehnlich, bringe die Buchstaben immer durcheinander). Wie auch immer, die Olgas sind wohl zur gleichen Zeit wie der Uluru entstanden. Allerdings sind es insgesamt 38 Steinbrocken, die dort aus der Erde wachsen. Haben uns dann auch in aller Hiking Manier dafuer entschieden direkt mal die grosse Runde zu laufen. Und diese Attraktion muss sich auf gar keinen Fall hinter dem Uluru verstekcken! Ist mindestens genauso spektakulaer und ebenso rot. Aber da es wegen eines kleinen Windsturms und ca 5 Regentropfen am Vortag (war offenbar seit 4 Monaten der erste Regenfall... wenn man ein wenig Mueckenpisse "Regen" nennen kann...) keinen so grossen Fliegenbefall gab wie am Uluru hat die Umrundung wesentlich mehr Spass gemacht. Und auch der Sonnenuntergang war mindestens genauso interessant... evtl sogar besser, denn bei Uluru-Sonnenuntergang wars doch recht wolking und der Rock zeigte sich gerade mal fuer 5 min in seiner voller Pracht ( und dabei hatten wir noch Glueck das ueberhaupt zu sehen! Wir sassen schon enttaeuscht im Camper um abzuduesen, doch ich sah die Sonne ploetzlich im Aussenspiegel hervorstechen und entschied noch "3 min zu warten". Schliesslich hatten wir doch noch eine sehr schoenen Sonnenuntergang und konnten ein paar sehr geile Fotos schiessen.).

Vom National Park gings dann zur naechsten Schlafgelegenheit in Curtin Springs oder Curtis Springs (kann mich mal wieder nicht an den Namen erinnern). Zuvor hatten wir 2 tage im Ayers Rock Resort genaechtigt. Kleine Story nebenbei: Hatten in diesem Resort einen Campingpltz ohne Elektrizitaet gebucht. Als wir aber geparkt hatten, stellten wir fest, dass es doch Steckdosen angelagert gab. Allerdings war dieser belegt. Enttaeuscht wollte ich mich wieder von dannen machen, waer ja auch zu schoen gewesen. Doch dann kam unser Nachbar und meinte, es taete ihm leid, dass er "unsere" Steckdose belege, dcoh seine Steckdose sei von anderen Nachbarn belegt. Ich reagierte kaum (eigentlich haetten wir ja gar keine gehabt), doch ich brauchte auch gar nicht viel zu sagen, der besagte Nachbar holte dann den 2. Nachbarn. Dieser wiederrum meinte, dass "seine" eigentlich Steckdose von einem anderen Van belegt sei. Da sich unser Abstellplatz am Ende der Reihe befand konnten wir nicht auch einfach eine andere Steckdose benutzen. Irgendwo hatte es wohl jemand verpeilt die richtige Steckdose zu benutzten und die nun musste die ganze Reihe einaml ausstoepseln nur damit wir Strom bekamen- und das obwohl wir nicht einmal dafuer bezahlt hatten und ich hatte echt ein schlechtes Gewissen....
Spaeter stellte sich raus, dass die Maedels waehrend sie den Platz bezahlten wollten wiederholt nach Rabatten gefragt hatten: Studentenrabatt, Gruppenrabatt, Frauenrabatt, Deutschenrabatt... Ob der Rezeptionist uns dann aus Mitleid oder Gernevtheit einen besseren Platz zugewisen hat konnten wir nicht mehr klaeren. Fest steht nur, dass wir unser Glueck erst realisierten als Jannika (nach 1h) mal auf unseren Beleg schaute und dort schwarz auf weiss feststellte, dass wir offiziell einen Platz mit Elektrizitaet hatten.

So, jetzt aber zu Curtin/s Springs. Dieser Platz war umsonst und das beste Feature war definitiv das Emu. (s. Fotos) Besagtes Emu streifte durch den Campingplatz und kam dann auch mit den Campern in Kontakt. Die komischen Kopfbewegungen die dieses Viech beim laufen macht, wurden von uns "Emu Dance" getauft und entwickelten sich waehrend unserer Tour zum Running Gag. Jeder der mal eine komische Bewegung machte, performte "the Emu Dance". So wurde dieses Emu sowas wie das Maskottchen unserer Reise.

Der Abschluss der Reise bildete die West Macdonald Ranges. Da wir die Entfernungen wohl ein wenig unterschaetzten fuhren wir (bzw ich) den letzten Rest der Strecke nachts. Das hatten wir eingetnlich zu vermeiden versucht. Schliesslich wurde uns immer empfholen moeglichst nicht nachts zu fahren. Dann ist wohl die Gefahr groesser mal ein Kangeruh am Kuehlergrill mitzunehmen. Wie auch immer, ich fand das fahren gar nicht so schlimm, obwohl ich mir der Gefahr natuerlich bewusst war. Das lag auch wohl daran, dass der letzte Teil der Strecke bergauf bergab ging und noch ein paar Serpentinen miteinbezog. Das fahren hat so einfach eine Menge Spass gemacht und mich sichtlich begeistert! Die Maedels beurteilten die Situation aber ganz anders und waren ein wenig aengstlich bis angepisst, dass wir ueberhaupt nachts fahren mussten. Das wurde noch verschaerft als dann ploetzlich ein Uhu mitten auf der Stasse parkte und ich erstmal in die Eisen springen musste. Ist zwar nichts passiert, aber der allgemeinen Stimmung war das nicht umbedingt zutraeglich... nicht zuletzt da wir nicht wirklich wussten wie weit der Campingplatz entfernt war und es auch keine Hinweisschilder gab. Sogar ich hatte fuer einem Moment das Gefuehl mich im Anfang eines schlechten B-Horrormoives zu befinden. Es wurde dunkel, 4 Leute in einem Van, wir wussten nicht wirklich wo wir waren und der Wald schien immer dichter zu werden... das ist definitiv Stoff fuer Hollywood.
Naja, wir erreichten schliesslich unfalls und Horrorlos unseren Campingplatz und wurden dort mit dem wohl spektakulaersten Sternenhimmel belohnt den ich je gesehen habe. Zwar ist der bei mir zu Hause in Luenten auch schon nicht von schlechten Eltern, doch dort im Outback hatte ich den Eindruck die Anzahl der Sterne hat sich noch mal vervielfacht!

Die West Macdonald Ranges war dann aber nach Uluru und King's Canyon aber nicht mehr so spannend. Zwar nett, aber echt nicht spektakulaer. Wir waren uns alle einig, wenn wir nochmal kommen sollten, wueren wir dann mit diesem Teil anfangen. Ormiston Gorge, Glen Helen und die Simpsen Gap konnten uns nicht mehr vom Hocker hauen obwohl es in sich schon wirklich interessant war.
Zurueck gings dann in die wohl langweiligste Stadt im Outback- Alice Springs. Wir kauften noch ein paar Souvenirs und dann war unser Trip auch schon vorbei. War eine anstrengede Sache und nicht wirklich urlaub, doch ich wuerde es sofort wieder machen. Die Truppe war angenehm und die Erfahrung einzigartig.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Markus, Markus, du hast es gut... sehr cooler Trip, besonders gut, gefällt mir das Foto, auf dem auf dem Felsen (ich denke in Kings Canyon, oder???) hochspringst.
So, lass es dir weiterhin gut gehen. Don`t stress yourself ;o)

Pia