Markus on tour: Oktober 2007

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Richtigstellung

also, ich hab mich nur ueber die Hitze beschwert, weil diese dumme Plane vor meinem Fenster war und deswegen die sich die Luft in unserer Bude aufheizte wie nix gutes...
ansonsten gefallen mir gerade die Temperaturen hervorragend. Momentan angenehm war und mit ein wenig Wind gut auszuhalten.
Mittlerweile hat uebrigens Tag 3 mit der Plane vorm Fenster angefangen. Anfangs hiess es, es sollte nur ein Tag werden... Gestern dann wurds mir zu dumm und ich hab ein wenig Luft reingelassen. Hab dabei diese plane allerdings von ihrer "halterung" geloest. Keine Ahnung was meine speziellen Freunde- die Bauarbeiter- dazu sagen...

Sonst alles paletti hier. Hab es mir in der Bibo gemuehtlich gemacht- will ja schliesslich nicht die ganze Zeit in einer stockduesteren Bude sitzen und Ablenkung hab ich hier auch. Endtweder blicke ich beim Lernen auf die Skyline oder auf eine Baustelle an der Uni. Alles schrecklich interessant und immer wesentlich spannender als meine Themen su "Organisational Analysis".

Dienstag, 30. Oktober 2007

Nörgeln auf hohem Niveau

es ist mal wieder soweit... es wird genoerget- und zwar auf hohem Niveau.

Und Lieblingsthema ist.. na was wohl?... richtig, meine Wohung.

Neuestes Kpitel dieser never dending Stoty: Einbau neuer Fenster.

Wurde auch durch meinen Mitbwohner angekuendigt. Fuer Montag ab 10uhr. Alles kein Ding, wollte eh frueh aufstehen um fuer meine Klausur am Freitag zu lernen. Stehe also um 8Uhr auf, dusche und komme wieder in mein Zimmer als die Bauarbeiter ploetzlich anfangen an dem Fenster rumzuwerkeln... Gut, denke ich so bei mir, dass ich schon aufgestanden bin, sonst waere das ja ein guter Start in den Morgen gewesen... Ziehe mir eine Hose unhd ueberlege gerade welches Shirt ich anziehe als ein Bauarbeiter meine Gardine zur Seite schiebt, seinen Kopf durchs Fenster steckt und meint ich solle doch den Krams mal zur Seite stellen, er muesse da arbeiten.

GUTEN MORGEN! - So haette ich dieses Gespraech angefangen, ganz zu schweigen mal eben anzuklopfen und zu fragen, obs gerade passt...

Ich - schon leicht angegraetzt- schieb also das bett vom Fenster weg, haenge die Gardinen ab und 3 min spaeter ist das Fenster verschwunden. Toll, denke ich mir, da hab ich ja jetzt richtig Privatsphaere. Ich fruehstuecke und komme beim packem meiner Unitasche mit den Bauarbeitern ins Gespraech, stehen ja mittlerweile in meinem Zimmer um Detailfragen des Fenstereinbaus zu besprechen... denke ich wenigsten, denn ich versteh sie nicht wirklich, sie sprechen irgendeine arabische Sprache, oder so,...

wie auch immer, ich komme also mit ihnen ins Gespraech und einer fragt mich woher ich kommer. Deutschland, sage ich. Oh, sagt er, da sagt ihr alle immer "HEIL HITLER", und hebt dabei die Hand zum Gruss. Das macht meinen Morgen perfekt (GUTEN MORGEN liebe Vorurteile!) und diesen Neanderthaler zu meinem Lieblings-Bauarbeiter.

Er klaert mich auf - nachem ich wohl etwas pikiert dreinschaue -, sonntags waere wohl ein Hitlerfilm im TV gekommen. "Ah, interessant", sage ich und meine, "Und da hast du Primitivling mal gleich die wichtigsten deutschen Woerter aufgeschnappt! Ganz grosses Tennis- Damentennis... in der Kreisklasse!" Er selbst kommt offenbar aus Mexiko. Loest bei mir aber Stirnrunzeln aus, da ich ihn die ganze Zeit nur 'Arabisch' (oder was auch immer) reden hoere. Spanisch ist das auf jeden Fall nicht!

Spaeter meint er noch, "NEE, er faende Frieden ja auch besser. " Sowas haette mich ja schon fast wieder versoehnlich stehen koennen, doch da faellt mir auf, dass ich gerade in meinem Fensterlosen Zimmer um 8.30Uhr mit einem ignoranten Pseudo-Mexikaner ueber Hitler-Deutschland sprechen soll und das defintiv nicht die richtigen Voraussetzungen fuer einen guten Start in den Tag sind.

Ich lasse die Horde Wilder dann mit meinen Zimmer, meinem Fensterloch und den Vorurteilen allein- wohl aber in der Hoffnung abends wieder ein Fenster und 'normale' Umstaende vorzufinden (was auch immer bei meiner Wohnung als normal bezeichnet werden kann).

Fehlanzeige! Ich komme heim, mach das Licht and und denke, "nee, irgendwas ist hier anders... und wieso kommt dir das so bekannt vor...?" Das Fensterloch war immer noch da, allerdings diesmal mit eine schwarzen Plane abgeklebt (fast so wie bei meiner Rueckkerh aus dem Outback -s.u.). Also, kein Fenster, keine frische Luft- dafuer aber Luftfeuchtigkeit und Hitze wie in einer Sauna. Durch die Plane ist die eh karge Luftzirkulation dann auf Null runtergefahren... abgesehen davon ist das ganze auch lichundurchlasessig. SUPER! Ich koennte fluchen, lache aber statt dessen... das glaubt mir doch keiner! Ich komme mir vor wie in einem Kellerloch. Daher hole ich erstmal meine Camera raus und schiesse Fotos.

Mein Schlaft ist also gelaufen! Es ist so warm, dass ich zwei mal nachts aufstehe um meinen Kopf mit kalten Wasser abzukuehlen. Dann rege ich mich so auf, dass ich den Grossteil meiner verbleibenen Nacht waelzend von einer Seite meines Bettes auf die andere verbringe. Als ich dann irgendwann zwischen 6 und 7 Uhr wieder einschlafe, wache ich nach gefuehlten 10min mitten in der Tiefschlafphase davon auf, wie die Bauarbeiter die Plane von meinem Fenster reissen. GUTEN MORGEN! Es ist 8Uhr! Ich hab drei Stunden geschlafen und der Tag muss beginnen! Wo hab ich nochmal mein Schrotgewehr hingestellt- ach ja, ich besitze keines. In solchen Situationen hege ich Sympathie fuer Charlton Heston und seine Kumpanen....

jaja, mittlerweile hab ich aus dem Nörgeln eine Kunstform gemacht.

aber da es hier ja noch ein wenig was anderes gibt hier in Kurzform Erlebnisse der letzten Woche.

Heidis Geburtstagsessen- insgesamt der Abend wo ich am meisten Geld ausgegeben habe. Allein das Essen mit Wein waren $70. Aber ganz nett, die ganze Geschicht, war halt noch nicht in Bondi essen.

Das letzte Team-asessment geschrieben und das letzte Essay abgegeben. GESCHAFFT!! jetzt nur noch Klausuren!

Wieder mal ein wenig Sightseeing gemacht.

Skyline von Darling Harbour aus.

St. Mary's Cahedral. (Auf speziellen Wunsch als Kirche nachgelegt...

Fussgaengerbruecke beim durchfahren eines Schiffes.

Hyde park.

Auf Martins Geburtstagsparty in Newtown und mit einer Italiaenerin Spanisch gesprochen.

Bei Sandra auf eine Hausparty eingeladen. Im 40. Stock des Worldtower!der Blick von dort oben war gigantisch! Und die haben sich sogar mit der party richtig muehe gegeben und das Wohnzimmer in einer Disoc mit Lichtshow und DJ umgewandelt. Sogar eine Nebelmaschine haben sie sich besorgt. Schon eine Erfahrung...

Den Flug nach Neuseeland gebucht!! JEAH!! am 8. Januar gehts los- fuer 10 Tage.

Im PowerHouseMuseum und in den Hyde park Barracks gewesen. Beides interessant und vor allem das erste wirklich das Geld wert!

hier mit Sara und unten die erste Lok in new South Wales.

Der Fruehling ist eingekehrt und alles faengt an zu bluehen. Toll! Hier der Innen hof der Old Quandrangle mit bluehendem Baum.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Sydney Sightseeing

so, hier mal wieder ein kleines update aus sydeny. ist in der zwischenzeit nicht soooo viel passiert.
- war mit isabelle un torben in manly und haben dort ein gewitter ohne regen gesehen. wie das funktioniert war uns nicht wirklich klar, aber blitze ueber dem meer sind schon beeindruckend, vor allem wenn man selbst am strand sitzt und nicht nass wird...
- partywochenende: 3 tage party hintereinander gehen schon auf meine ausdauer! das hab ich seit spanien nicht mehr hinbekommen, glaub ich... auf jeden fall war ich donnerstags mit meinen leuten hier in einer coolen bar, freitags auf dem geburtstags-BBQ von der Veronika (war allerdings kein BBQ, gab naemlich Lasgane- war aber auch gut!) und danach in einen der hiessesten clubs Sydneys: Home. war aber nicht echt dolle. im ersten stock war die musik kacke und im zweiten stock hats nach Tankstelle gestunken. aber jetzt war ich auch mal dort.
- letzte woche waren wir dann in der oper. hatte die karte zum geburtstag geschenkt bekommen. das stueck hiess The Gondeliers. war schon gtanz interessant, wobei das opernhaus von innen nicht wirklich schoen ist... die oper selbst war aber schon mal eine erfahrung, auch wenn man von dem gesang nicht wirklich viel versteht.
- an den letzten wocheenden hab ich mir dann auch mal meinen reisefuehrer geschnappt und bin ein wenig durch die stadt gezogen. hatte nach 3monaten immer noch das gefuehl nicht wirklich viel von sydney gesehen zu haben. das resultat seht ihr im folgenden:

Hyde Park

Haesslicher Eber vorm Sydney Hospital

Martins Place oder ist es doch ein Ufo?

auch hier hoch...

Sydeny Hospital

Government House im Royal Botanic Garden

ob sie sich mal irgendwann beruehren werden...

Skyline vom Royal Botanic Garden

oben und unten: braucht eingentlich keinen Kommentar mehr....

Sydney Tower: wollte eigentlich am Montag mal rauf gehen, doch da hat sich ploetzlich das Wetter verschlechtert so dass wir es verschoben haben.

Pitt Street

The Strand- Einkaufszentrum

Quenn Victoria Building

St. Andrews Church

Rathaus

Queen Victoria Denkmal- eines von vielen...

Queen Victoria Builing

Montag, 15. Oktober 2007

WG-Geschichten

jaaj, ueber meine eingene Wohnsituation hab ich ja schon in aller Ausfuehrlichkeit berichtet.
Kuzfassung:
- Schimmel an den Waenden
- Baustelle vorm Fenster
- kein Internet (was aber wohl am meinem PC zu liegen scheint...)
- kein Strom an den Steckdosen ueber fast 2 wochen hinweg (mittlerweile repariet, wobei mein Zimmer ganz schoen gelitten. Die Elektriker haben einfach ihren scheiss nicht aufgeraeumt. Dafuer haben die ihre Taschenlampe bei uns vergessen, die jetzt in meinen Bezitz uebergegangen ist.)
- ein Mitbewohner, der mich morgens beim "workout" weckt und nicht nur dabei Selbstgespraeche fuehrt
- und als ich nach dem Urlaub nach Hause kam war unsere komplette Wohnung wegen den Bauarbeiten durch eine Plane ins Dunkle gehuellt...

Sagen wir es mal so: die Situation es eher 'medium-geil'...

aber ich bin nicht allein, auch viele der Leute hier haben, sagen wir mal, interessante Wohnverhaeltnisse:

Martin: bezahlt zwar wenig und wohnt in einer coolen Gegen, doch haben sie wohl eine Ratte als Untermieter und eine seiner Mitbewohnerinnen ist letztens so ausgerastet, dass sie von der Polizei abgefuehrt werden musste und die Nacht im Kittchen verbracht hat. Mittlerweile ist sie ausgezogen und wenigstens nicht mehr in die Wohnung gelassen worden. "Same difference!"

Torben: hat sogar sein eigenes Bad, bezahlt aber auch dementsprechend. Scheint keine wirkliche WG zu sein. Leztens liefen ihm in der Kueche ein paar Franzosen uebern Weg und er fragte sie ganz ueberrascht, wie lang sie denn hier wohnen wuerden. Sie meinten seit mehr als 1,5 Jahren!! Schon krass, mit Leuten zusammen zu wohnen, die man gar nicht sieht. Dann hat da noch ein Thai mit seiner Mutter (!) in einem (!) Zimmer gewohnt und die offenbar einen kompletten Kuehlschrank fuer sich allein in Anspruch genommen haben. Die anderen 6, 7, oder 8 Mitbewohner muessen sich dann den anderen Kuehlschrank teilen.

Susanne: wohnt mit zwei Chinesinnen zusammen. Die sind offenbar schon mal so laut und schreien (oder lachen..?) dabei so krass, dass es Susanne schon mal um den Schlaf bringt. Ausserdem muss sie fuer Gaeste zahlen. Dazu sind sie noch so paranoid, dass sie ihr empfehlen ja nicht um 9 Uhr abends allein zur Uni zu gehen oder ueberhaupt das Haus zu verlassen.

Isabelle: die Mitbewohner sind wohl klasse, doch nimmt da wohl niemand das Sauber machen wirklich ernst. Sie hat offenbar ncoh kein mal dort gekocht, sondern isst immer nur auswaerts. Einer ihrer Mitbewohner macht wohl immerFleisch im ofen was dann so stark stinkt, dass es sie an Urin erinnert. Mmmhhh...

Auch an meiner Wohnsiatuation in Pb hat sich was veraendert. Mein Mitbewohner Ilhan hat mir letztens mitgeteilt, dass unser Hausdrachen aus dem Ersten Stock wohl eingewiesen wurde.... Als sie dann wieder auftauchte, liess Thomas sie herein und irgendwann tauchte dann auch wohl die Polizei auf um sie wieder mitzunehmen. Wir wussten schon immer dass sie einen Schaden hat.
Ihre Eskapaden:

- bei meinem Einzug sagte sie nicht "Hallo, schoen sie kennen zu lernen", sondern "Ja, solange sie ruhig im Treppenahaus sind, werden wir keine probleme haben."

- einen Tag spaeter bin ich eingezogen, wo ich das Treppenhaus schon mal benutzen muss. Da meinte sie, was ich mir denn einbilden wuerde, dies sei ja schliesslich kein Studentenhaus... sie schloss mit " Ich glaube ich spinne!", worauf Robert der mir beim Einzug half, nur meinte "...das wissen wir ja nicht, kann ja sein."

- ein paar Wochen spaeter stand sie vor unserer Wohnungstuer und fletschte mir ihre schlechten Zaehne entgegen. Wir sollten doch ruhiger sein, was wir uns denn einbliden wuerden. Wir wuerden ja schliesslich nicht allein im Haus leben und sie wuerde beim naechsten Mal die Polizei rufen. Was war passiert? Bin mir bis heute nicht wirklich sicher, ich glaube dass war unsere Zwischentuer die schon mal lauter ins Schloss faellt... aber ist ein Grund so auszuticken?

- Eines samstags abends kam es mir so vor, als wuerde Karl Moik im Verbund mit Carmen Nebel und einem Jahrestreffen des Detuschen Speilmannzugsvereinig durch unsere Wohnung marschieren! In unserer ganzen Wohnung war Volksmusik-Ausnahmezustand! Gleucklicherweise waren meine Mitbewohner auch dort, denn ich hatte ihnen schon mal von den wochenendlichen Belaestigungen erzaehlt, was sie allerdings mit einem mitleidigem Laecheln abtaten...

- dann warf sie einen Samstag nachmittag die Pia aus unserer Haustuer nachdem sie bei mir zum Kaffee trinken war und ich sie gerade verabschiedet hatte. Wieder waren wir ihrer Ansicht zu laut gewesen, was auch immer man beim Kaffee trinken an Laerm verursachen kann (Haette ich jetzt einen Polterabend mit mit dem Kaffeegeschirr veranstaltet und dabei 'passend' Heavy Metal gehoert, haette ich das evtl nachvollziehen koennen). Aber gibt das dieser Alten verbitterten Schachtel das Recht meinen Besuch eine Schubs zu versetzen und aus der Tuer zu werfen. Lass mich kurz Ueberlegen: NEIN! Wieder drohte sie mit der Polizei, doch die haetten ruhig kommen koennen... da haette ich auch noch die eine oder andere Story parat gehabt...

- eines sonntags morgens wachte ich durch den untrueglichen Gesang des beruehtem "Holzmichl" auf und der Frage ob der noch lebt... ja, das tat er, und zwar sehr laut und in der "extended version"!! Nach circa 20 min bin ich aus meiner Wohnung geflohen, denn irgendwann sollte auch der Holzmichl mal das zeitliche segnen!

- noch kurz vor meine Abreise hatte ich wieder eine Begegnung der Dritten Art mit ihr. Da stand sie wieder vor meiner Wohnungstuer und wollte wissen was wir mit ihrer Antenne gemacht haetten... ja, nichts, was sollten wir denn tun? Ja, ihr TV wuerde nicht mehr funktionieren und irgendwie wollte sie uns die Schuld daran geben. Dann wollte sie noch wissen wieviele Leute bei mir in der WG wohnen wuerden. Antwort: 3. Ob ich mir da auch sicher sei? Ja, klar! Schliesslich wohne ich in MEINER WG. Wo sie da einen Zusammenhang zwischen der Anzahl meiner Mitbewohner und ihrer Antenne gesehen hat, ist mir bis heute unklar geblieben. Sie drohte dann noch irgendwas dagegen unternehmen zu wollen... darauf koennte ich mich verlassen. Meinetwegen gern, wenn sie uns dann in Ruhe lassen wuerde, waer mir das nur recht! Was sollten wir davon haben, ihre Antenne zu beeinflussen?

wie auch immer, den Hausdrachen gibts jetzt wenigstens nicht mehr und ich hoffe instaendig, dass sie bis zum Ende meines Studiums nicht mehr in die freie Wildbahn entlassen wird.

hey Pia, das bedeutet, dass du wieder sorgenfrei zu mir auf einen Kaffee vorbei kommen kannst!

Freitag, 12. Oktober 2007

Kurioses II

Diesmal aus dem outback...

... wer braucht eigentlich einen Zeitunterschied von einer halben Stunde? Kann mir das mal jemand beantworten? Alice Springs braucht das offenbar, find ich allerdings geleinde geasagt ueberfluessig. Was hat man davon und wo liegt der Vorteil, ausser dass man die Touris so verwirrt dass sie evtl noch einen paar extra Dollar aus der Tasche ziehen.

... bringt es wirklich was den Goon (in 2liter-Plastiktueten verpackten Weinverschnitt. In Sydney auch in 4 litern erhaeltlich) erst ab 18Uhr abends zu verkaufen? Ich glaube nicht. Sollte angeblich ja den Communitiy und dem Responsible Drinking dienen. Glaubt denn tatsaechlich jemand, dass es einen unterschied macht ob ich mich um 14 Uhr auf dem Dorfplatz betrinke oder um 20Uhr? Und wieso gibts den in Alice Springs nur in 2liter Packungen? Egal ob ich 2 oder 4 liter trinke, voll ist voll... und das bin ich auch schon nach 2litern.

... und nochmal Goon: Wieso darf ich nur eine Packung pro Kauf und Tag kaufen? Das sollte wieder was mit dem Responsilbe Drinking zu tun haben. Die Verkaeufer meinten sogar sie wuerden mich wieder erkennen, wenn ich am selben Tag nochmal versuchen wuerde was bei denen zu kaufen... glauben die das denn selbst? Und wenn, dann geh ich einmal ueber die Strasse zum naechsten Bottle Shop. Problem geloest.

... jetzt nochmal allgemein Alkohol: Wenn ich mehr als 10liter Alkohol kaufe oder mein Einkauf mehr als $100 wert ist, muss ich angeben wann und wo ich das zeugs zu mir nehmen moechte. Die Leute dort machen das Leben fuer Alkoholiker extrem schwer... aber ich kann das verstehen, wenn ich in einer Stadt wie Alice leben wuerde, wuerde ich mir auch ueberlegen ob ich nicht Alkoholiker werden wolle... passiert ja schliesslich sonst nix dort.

... wieso sieht man am Strassenrand mehr geplatze Autoreifen als tote Kaengeruhs? Hatte immer gedacht, dass die Kaengeruhs das Hauptproblem aud den Strassen dort darstellten... da wollte uns die Autovermietsfirma wohl ins Boxhorn jagen...aber evtl hat das damit zu tun, dass die Kaengeruhs schnelle auf natuerlich Weise verschwinden als die Autoreifen, die auch noch nach Jahren genauso frisch aussehen wie am ersten Tag.

... wieso bekommen es die Aussies hin im Outback mehr oeffentliche Toiletten aufzustellen als in Sydney? Die gibt es hier zwar auch, aber da soll man gern auch schon mal bezahlen.

... dass die Wasserquellen dort mit Chlor versetzt werden, sehe ich ja ein, aber warum gibt es lokale Unterschiede im Geschmack zwischen den Sights? Waehrend am King's Canyon und sonst ueberall das Chlorniveau auf ertraeglichem Level war, schmeckt das Wasser am Uluru wie aus einem SwimmingPool. Ich dachte outback sei gleich Outback...

... aber auch Internet ist nicht gleich Internet. Waehrend das Internet am Uluru Resort $2 fuer 6 minunten kosten sollte, kann man in Sydney fuer den gleichen Betrag eine ganze Stunde surfen. Versteh ich nicht ;)

so, muss jetzt mal wieder in meine freitagsabend vorlesung. wieso ich mir das antue weiss ich auch nicht... da versuche ich mir den freitag in pb immer frei zu halten, und hier belege ich einen kurs freitags von 6-8. da hab ich wohl nicht aufgepasst...

Montag, 8. Oktober 2007

Outback Teil II

schauen wir mal wie weit wir kommen, hab noch gut 40min in der bibo, bevor mein account auslaeuft...
im ersten teil meines outrbacks trips hab ich euch ja schon die ersten erfahrungen gheschildert: king's canyon und die Puddle of Piss, Alice Springs und ganz viel NISCHT, sowie die besteigung des Uluru.
im gleichen National Park wie Uluru gefinden sich auch The Olgas oder Kata Kjuta (oder aehnlich, bringe die Buchstaben immer durcheinander). Wie auch immer, die Olgas sind wohl zur gleichen Zeit wie der Uluru entstanden. Allerdings sind es insgesamt 38 Steinbrocken, die dort aus der Erde wachsen. Haben uns dann auch in aller Hiking Manier dafuer entschieden direkt mal die grosse Runde zu laufen. Und diese Attraktion muss sich auf gar keinen Fall hinter dem Uluru verstekcken! Ist mindestens genauso spektakulaer und ebenso rot. Aber da es wegen eines kleinen Windsturms und ca 5 Regentropfen am Vortag (war offenbar seit 4 Monaten der erste Regenfall... wenn man ein wenig Mueckenpisse "Regen" nennen kann...) keinen so grossen Fliegenbefall gab wie am Uluru hat die Umrundung wesentlich mehr Spass gemacht. Und auch der Sonnenuntergang war mindestens genauso interessant... evtl sogar besser, denn bei Uluru-Sonnenuntergang wars doch recht wolking und der Rock zeigte sich gerade mal fuer 5 min in seiner voller Pracht ( und dabei hatten wir noch Glueck das ueberhaupt zu sehen! Wir sassen schon enttaeuscht im Camper um abzuduesen, doch ich sah die Sonne ploetzlich im Aussenspiegel hervorstechen und entschied noch "3 min zu warten". Schliesslich hatten wir doch noch eine sehr schoenen Sonnenuntergang und konnten ein paar sehr geile Fotos schiessen.).

Vom National Park gings dann zur naechsten Schlafgelegenheit in Curtin Springs oder Curtis Springs (kann mich mal wieder nicht an den Namen erinnern). Zuvor hatten wir 2 tage im Ayers Rock Resort genaechtigt. Kleine Story nebenbei: Hatten in diesem Resort einen Campingpltz ohne Elektrizitaet gebucht. Als wir aber geparkt hatten, stellten wir fest, dass es doch Steckdosen angelagert gab. Allerdings war dieser belegt. Enttaeuscht wollte ich mich wieder von dannen machen, waer ja auch zu schoen gewesen. Doch dann kam unser Nachbar und meinte, es taete ihm leid, dass er "unsere" Steckdose belege, dcoh seine Steckdose sei von anderen Nachbarn belegt. Ich reagierte kaum (eigentlich haetten wir ja gar keine gehabt), doch ich brauchte auch gar nicht viel zu sagen, der besagte Nachbar holte dann den 2. Nachbarn. Dieser wiederrum meinte, dass "seine" eigentlich Steckdose von einem anderen Van belegt sei. Da sich unser Abstellplatz am Ende der Reihe befand konnten wir nicht auch einfach eine andere Steckdose benutzen. Irgendwo hatte es wohl jemand verpeilt die richtige Steckdose zu benutzten und die nun musste die ganze Reihe einaml ausstoepseln nur damit wir Strom bekamen- und das obwohl wir nicht einmal dafuer bezahlt hatten und ich hatte echt ein schlechtes Gewissen....
Spaeter stellte sich raus, dass die Maedels waehrend sie den Platz bezahlten wollten wiederholt nach Rabatten gefragt hatten: Studentenrabatt, Gruppenrabatt, Frauenrabatt, Deutschenrabatt... Ob der Rezeptionist uns dann aus Mitleid oder Gernevtheit einen besseren Platz zugewisen hat konnten wir nicht mehr klaeren. Fest steht nur, dass wir unser Glueck erst realisierten als Jannika (nach 1h) mal auf unseren Beleg schaute und dort schwarz auf weiss feststellte, dass wir offiziell einen Platz mit Elektrizitaet hatten.

So, jetzt aber zu Curtin/s Springs. Dieser Platz war umsonst und das beste Feature war definitiv das Emu. (s. Fotos) Besagtes Emu streifte durch den Campingplatz und kam dann auch mit den Campern in Kontakt. Die komischen Kopfbewegungen die dieses Viech beim laufen macht, wurden von uns "Emu Dance" getauft und entwickelten sich waehrend unserer Tour zum Running Gag. Jeder der mal eine komische Bewegung machte, performte "the Emu Dance". So wurde dieses Emu sowas wie das Maskottchen unserer Reise.

Der Abschluss der Reise bildete die West Macdonald Ranges. Da wir die Entfernungen wohl ein wenig unterschaetzten fuhren wir (bzw ich) den letzten Rest der Strecke nachts. Das hatten wir eingetnlich zu vermeiden versucht. Schliesslich wurde uns immer empfholen moeglichst nicht nachts zu fahren. Dann ist wohl die Gefahr groesser mal ein Kangeruh am Kuehlergrill mitzunehmen. Wie auch immer, ich fand das fahren gar nicht so schlimm, obwohl ich mir der Gefahr natuerlich bewusst war. Das lag auch wohl daran, dass der letzte Teil der Strecke bergauf bergab ging und noch ein paar Serpentinen miteinbezog. Das fahren hat so einfach eine Menge Spass gemacht und mich sichtlich begeistert! Die Maedels beurteilten die Situation aber ganz anders und waren ein wenig aengstlich bis angepisst, dass wir ueberhaupt nachts fahren mussten. Das wurde noch verschaerft als dann ploetzlich ein Uhu mitten auf der Stasse parkte und ich erstmal in die Eisen springen musste. Ist zwar nichts passiert, aber der allgemeinen Stimmung war das nicht umbedingt zutraeglich... nicht zuletzt da wir nicht wirklich wussten wie weit der Campingplatz entfernt war und es auch keine Hinweisschilder gab. Sogar ich hatte fuer einem Moment das Gefuehl mich im Anfang eines schlechten B-Horrormoives zu befinden. Es wurde dunkel, 4 Leute in einem Van, wir wussten nicht wirklich wo wir waren und der Wald schien immer dichter zu werden... das ist definitiv Stoff fuer Hollywood.
Naja, wir erreichten schliesslich unfalls und Horrorlos unseren Campingplatz und wurden dort mit dem wohl spektakulaersten Sternenhimmel belohnt den ich je gesehen habe. Zwar ist der bei mir zu Hause in Luenten auch schon nicht von schlechten Eltern, doch dort im Outback hatte ich den Eindruck die Anzahl der Sterne hat sich noch mal vervielfacht!

Die West Macdonald Ranges war dann aber nach Uluru und King's Canyon aber nicht mehr so spannend. Zwar nett, aber echt nicht spektakulaer. Wir waren uns alle einig, wenn wir nochmal kommen sollten, wueren wir dann mit diesem Teil anfangen. Ormiston Gorge, Glen Helen und die Simpsen Gap konnten uns nicht mehr vom Hocker hauen obwohl es in sich schon wirklich interessant war.
Zurueck gings dann in die wohl langweiligste Stadt im Outback- Alice Springs. Wir kauften noch ein paar Souvenirs und dann war unser Trip auch schon vorbei. War eine anstrengede Sache und nicht wirklich urlaub, doch ich wuerde es sofort wieder machen. Die Truppe war angenehm und die Erfahrung einzigartig.

outback teil I

hier der erste teil meines berichts aus dem outback. den sollten die meisten schon in meiner rundmail erhalten haben:
bin gerade aus meinem 10taegigen urlaub aus dem outback zurueck. war ein traum! einfach mal die uni verdraengen und nur sightseeing im sinn haben. wir, das waren Letitia (Fr), Jannika (D), Sara (D) und ich. Freitags sind wir in Alice Springs eingeflogen und haben sofort festgestell, dass es dort nicht gibt- davon aber sehr viel...da war einfach nichts los! gar nichts! also gings dann mit dem campervan am naechsten tag dirket raus aus der stadt. wir hatten uns erst sorgen um den linksverkehr gemacht, vor allem im stadtverkehr. doch da von richtigem stadtverkehr keine spur zu finden war, und im outback nur nachtaktive kaengeruhs eine gefahr darstellten, war das autofahren ueberhaupt kein problem. tortzdem wurde ich dazu "verdammt", mich als erster hinters steuer zu setzen. naja, okay, ich hab mich freiwillig gemeldet... aber wie gesagt, alles halb so schlimm.

unser erster stop war der king's canyon. sowas wie der Grand Canyon, nur ein wenig kleiner und ein bisschen roeter. tortzdem konnte man atemberaubende Aussichten geniessen und sogar in einem natuerlichen wasserreservoir ein bad nehmen (gennant Garten von Eden). das kam mir in der mittagshitze recht gelegen. also, badehose an und dann mal ab ins kuehle nass. das dachten sich auch ca 50 andere leute und eine grosse schulklasse. daher war das ganze nicht wirklich entspannend. aber alles halb so schlimm bis mich letita fragte, ob ich wuesste ob da leute reinpissen wuerden.... wieso denn, sagte ich, das macht doch niemand...darauf meinte sie nur, "naja, jannika und sara habens gerade gemacht..." das hat meinen badespass nachhaltig ein wenig getruebt. es ist davon auszugehen, dass die beiden nicht die einzigen waren, die diese natuerlich toilette benutzten. so verwandelte sich der "Garden of Eden" in eine "Puddle of Piss". ich litt danach wenigstens an hypochondrischen juckreizen und war froh am abend noch eine dusche nehmen zu koennen.

unser naechster halt war der Ayers Rock oder Uluru. nicht nur ein grosser stein, sondern ein kulturgut fuer die aboriginies hat uns seine form, struktur und vor allem das farbenspiel im sonnenuntergang und -aufgang die sprache verschlagen. das einzige, was einen stoerenden einfluss hatte, waren definitiv die fliegen, die sich bei jeder gelegeheit in unsere augen, ohren oder nasen verkriechen wollten. ich war jedenfalls nach dem vierstuendigen Base Walk um den Uluru herum mehr geschafft vom Fliegen-wegwedeln als von dem eigentlichen Marsch in der Mittagshitze. bin ausserdem noch auf den Berg gestiegen. wurde uns von einem ranger nicht empfohlen aus respekt vor den aboriginuies und doch ein paar risiken, die die beisteigung in sich birgt. immerhin seinen schon 38 menschen bei dem versuch gestorben (jedes jahr einer). daher haben sich die maedels dagegen entschieden, ich nach langem hin und her jedoch dafuer.

wirklich ein einmaliges erlebnis- auch weil ich mal wieder gemerkt habe, wie unfit ich eigentlich bin. als ich nach 10 min anstieg in schnappatmung verfiel, fragten mich die ersten leute die vom berg wieder herunterstiegen, ob ich in ordnung sei. ich sagte natuerlich, alles klar, kein problem und dachte bei mir: "natuerlich gehts mir beschissen, seht ihr das nicht? packt mich auf eine trage und bringt mich von disesem scheiss stein herunter! wieso tue ich mir das eigentlich an..?" naja, nach einigen pausen und 2litern wasser war ich dann nach ca einer stunde am "gipfel" angekommen. (eine zeitlang hatte ich mich echt als opfer nr 39 gesehen. von unten siehts immer einfach aus und ich hab mir im nachhinein sagen lassen, dass eine stunde eingentlich gar nicht so eine schlechte zeit ist).
dort wurde ich jedenfalls mit einem weiten rundumblick auf die umgebung belohnt. und wieder: GANZ VIEL NICHTS UM MICH HERUM! das raufklettern in der mittagshitze, was sich beim aufstieg noch als ueble falle dargestellt hatte, war jetzt ein riesiger vorteil, denn ausser mir und einem kauzigen alten aussie war niemand sonst auf dem gipfel. frueh im morgen wimmelt es nur so von touristen, die wie kleine ameisen in einer reihe die bergbesteigung in angriff nehmen. so hatte ich den "stein" so gut wie fuer mich allein.