Dienstag, 13. Januar 2009

Western New Years Eve in Shanghai


Für Silvester hab ich mich auf den Weg nach Shanghai gemacht. Dort habe ich Muriel (die ich ja das erste mal in Shanghai kennengelernt habe) und Sabrina (die ich bei meinem Praktium in Düsseldorf kennen gelernt habe) besucht.
An meinem ersten Tag bin ich ins Urban Planning Museum gegangen. Dort gab es ein riesiges Stadtmodell von Shanghai, welches sehr detailgetreu dargestellt war.

In diesem Gebäude am Tomorrow Square befindet sich das Marriott Hotel, in welchem wir ins neue Jahr 2009 gefeiert haben.

Die Aussicht war zwar nett, doch leider waren wir nicht so hoch, als das wir das Feuerwerk am Ufer hätten sehen können. Aber das muss für chinesische Verhältnisse eh eine sehr erbärmliche Veranstaltung gewesen sein.... Das große kommt dann wohl doch erst zum chinesischem Neujahr am 26. Januar.

In Shanghai haben kamen noch Lena und Rapha dazu, mit denen ich nicht nur einige Tagesaktivitäten geplant hatte, sondern mit denen wir auch auf der Silvesterparty waren. Rechts im Bild ist Sabrina. Die Paddy an sich war schon in Ordnung. Das lag aber vielmehr an den Leuten mit denen wir dort waren (Sabrinas Bekannte) als an der Besonderheit der Veranstatlung. Die Musik war bestenfalls mittelmäßig. Den Alkohol gabs reichlich, doch musste man dafür auch schon mal eine Viertel Stunde anstehen. Irgendwann gabs dann keinen Wein und keine Eiswürfel mehr. Vom Marriott hätte ich wesentlich mehr erwartet!
Die Herausforderung bestand am Ende darin ein Taxi zurück zu bekommen. Ganz Shanghai schien zwischen 3 und 4 Uhr nach einem Taxi zu suchen, so dass wir glücklich den doppelten Preis bezahlten nur um endlich nach Hause zu können...


Mit Sabrina habe ich nach Silvester noch zwei Tagesausflüge unternommen. Der erste führte uns in das Kanalstädchen Tongli. Bevor man die Altstadt betreten darf, muss man allerdings für die ganze Stadt eine Eintrittskarte kaufen. Schon abgedreht. Hier eine kleine Parkanlage.


Wat?! Wer bist du denn??


Was darf in einer Kanalstadt nicht fehlen? Die Kanäle! Die gabs in Tongli ausreichend!

Hier werden die Jeans direkt neben dem Fleisch zum Trockenen rausgehangen. Mit der Hygiene nehmen es die Chinesen nicht so genau...

...das sieht man auch hier: da wird Geschirr und Kleidung direkt im Kanal gewaschen, in dem vorher noch das Putzwasser aus der Küche entsorgt wurde.

Ein wenig Posing gefällig?!

Wieder einmal ein paar Schattenspiele!

Sabrina auf der ganz großen Bühne!

Eine Fischersfrau... mit Fischreihern. Die Reiher erledigen das Fischen, können ihre Beute wegen ein um den Hals gebundenes Seil nicht runterschlucken. Sobald die Reiher etwas gefangen haben, holt dir Frau sie wieder an Bort, schüttelt und würgt kräfig den Hals der Reiher, der daraufhin den Fisch wieder her gibt. So eine Fischfangmethode hab ich auch noch nicht gesehen...


Hier wird eine Zuckersüßigkeit vorbereitet. Was es genau ist, konnten wir nicht herausfinden... nur dass es dehnbar ist scheint offensichtlich!

Haus der Oberschicht.


Suzhou

Am nächsten Tag verschlug es uns nach Suzhou, was für seine Parkanlagen berühmt ist, welche auch von der UNESCO als Kulturerbe gewürdigt wurden. Leider war es mal wieder die falsche Jahreszeit. Zwar waren Touristenmassen nicht anzutreffen, aber ebensowenig beeindruckende Gärten. Ohne Blüten und Laub machen Gärten halt nur halb soviel Spaß... außer wenn man es ganz hart versucht.

Hier noch ein weiterer Blick über den Park mit Pagode im Hintergrund.
Suzhou war auch berühmt für seine Seidenproduktion. Daher ließen wir es uns nicht nehmen in dem ansässigen Seidenmuseum vorbei zu schauen. Dies ist zwar sehr klein, doch die Webstühle, die sogar noch zu bedienen sind, waren schon eine technische Meisterleistung. Und das Weben von Seide schein schon eine Kunst für sich zu sein und sowieso ein ewiglanger Prozess...
Weitere Parkanlage


Am letzten Tag in Shanghai besucht ich ein Künstlerviertel und war positiv überrascht wie atmosphärisch dieser Teil der doch sonst sehr modernen und schnelllebigen Stadt Shanghai sein konnte. Das bummeln und Schaufenster schauen hat übelst viel Spaß gemacht.

2 Kommentare:

Vera hat gesagt…

Schöne Bilder, du Poser ;-)

Friedel hat gesagt…

Hey, so'n Fischreiher musst du für unser Welcome-Grillfest auf den Paderwiesen mitbringen =)