Donnerstag, 29. Januar 2009

Ab an den Strand: Hoi An und Na Thrang

Der Vietnamesische Kaffee und ich: Eine uneldiche Liebesgeschichte. Und ei recht guenstigen Preise (ca. 30-50cent) verleiten doch echt zum Kaffee trinken.


Fuer wenig Geld (ca 4 Euro) kann sman sich hier einen Roller mieten. Das verkuerzt nicht nur die Reisestrecken, sondern macht auch noch Spass! Zwar hatte mir der vietnamesische Verkehr am Anfang schon ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, doch wenn man dann genauso ruecksichtlslos faehrt wie die Einheimischen, kann eigentlich gar nicht mehr passieren! Im Grunde hatte mich das Trainingslager China schon ausreichend darauf vorbereitet....Falls einem dann noch das Bezin unterwegs ausgehen sollte... kein Problem! Die Strassenstaende verkaufen ueberall zu guenstigen Preisen auf Liter abgefuellte Benzinrationen. Und der doppelte Tankstellenpreis ist fuer diesen Service durchaus angemessen ;)

Ueberhaupt kann man an diesen Strassenstaenden vom Snickers ueber Wasser/Bier bis hin zu Sonnenbrillen alles kriegen. Nur zur Zeit des Mondneujahrs (was ja auch in Vietnam gefeiert wird und hier Ted heisst), scheint es Probleme zu geben. So wollte unsere Verkaeferin des Vertrauens statt 15.000 Dong ploetzlich 18.000 Dong fuer ein Snickers haben. Als ob ploetzlich eine Snickersknappheit ueber Ted ausgebrochen waere.

Ueberhaupt habe ich hier verstaerkt das Gefuehl, dass Touris hier andauernd abgezockt werden. Wenn man sogar schon um den Preis einer Flasche Wasser handeln muss um ja nicht uebers Ohr gahauen zu werden, sagt das schon so einiges aus! Vielleicht ist das auch der Grund warum nur 3% der Touris die Vietnam besuchen, wieder zurueckkehren. Dieser Ziffer betraegt auf Thailand bezogen sagenhafte 49%!


Der erste Rollertrip fuehrte uns an den Stand von Hoi An. Diese wohlverdiente Pause hatten wir Kaeselappen uns nach den anstrengenden Tagen voller Sightseeing echt mal gegoennt! Yi Chen war uebrigens gar nicht begeisert davon, dass sie brauner war als ich. Waehrend wir Westler ja auf braun stehen, finden die Asiaten das Weiss-sein als Schoenheitsideal und mischen sogar ihrer Sonnencreme eine "whitening cream" bei!


Sonnenuntergang in Hoi An.


In der Naehe von Hoi An befinden sich die Tempelruinen von My Son. Eine langst vergangenen Hochkultur hat diese errichtet und nur die Zeit und amerikanische Bomben nagen an diesem Weltkulturerbe. Ganz anders als alle chineischen Tempel und Bauwerke der verschiedenen Dynastien war es mal abwechslungsreich statt Holzbauten etwas aus Stein hergestelltes zu sehen.

Nur der Regen vermiesste uns ein wenig den Genuss dieser Ruinenanlage.


Der Verfall der Anlagen war ueberall ersichtlich. Manchmal waren die Ruinen sogar mit einem kuenstlichen Dach versehen- so wie hier.


Zum Neujahrsfest, welches wir in Na Thrang verbrachten, durfte auch ein Feuerwerk nicht fehlen. Tausende Menschen stroemten dazu an den Strand um das Spektakel der Feuerwerkskoerper, die von Booten abgeschossen wurden, zu bestaunen. Nur Yi Chen war ueberhaupt nicht beeindruckt. Sie meinte, sie koennte so ein Feuerwerk bei sich selbst zu Hause machen.
Vorher an diesem Tag hatten wir uns ein Schlammbad gegoennt. Leider sind dort keine Fotos entstanden, daher muessen meine Schilderungen ausreichen. Zu viert wurden wir eine riesige Badewanne gesetzt, die sich dann mit warmen und etwas riechendem Schlamm fuellte. Dieser Schlamm ist offenbar gut fuer alle moeglichen Koerperteile und Organe. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass meine Haut nach dem Schlammbad und folgendem Mineralbad weich wie ein Babypop war!

Der ganze Strand war voller Menschen. Und auch die Strassen quollen mit Rollern ueber. Zwar ist dies in Vietnam nichts besonderes (jeder Vietnamese besitzt gefuehlte 3 Roller, die er alle gleichzeitig faehrt), doch dass auf der Strasse so gar nichts mehr geht, stellt schon eine Seltenheit dar. Leider konnten wir das Neujahr nicht gebuehrend mit einer Party begruessen. Wir haten uns ueberlegt den Tauchschein zu erwerben und unsere erste Theoriestunde begann am folgenden Morgen um 8 Uhr. Dazu wollten wir schon fit sein.


Dafuer genossen wir am 2. Tag, nachdem wir 6h (und doppelt so lang wie offenbar normal ueblich) im Swimming Pool geschuftet hatten, um die ganzen Faehigkeiten zu erlernen, die wir auch im "Open Water" durchfuehren mussten.


Zwar war das Wetter ganz schoen und die Aussichten auf die verschiedenen Straende und Inseln schon etwas besonderes, doch leider betrug die Sichtweiter unter Wasser lediglich 3-5m. So konnten wir nicht so viel sehen wie wir uns erhofft hatten. Trotzdem blieben uns die Schaeden an einigen Korallenriffen nicht verborgen. Ganze Areale waren zum Teil abgestorben. Ob durch unvorsichtige Tauch oder durch allgemeine Umweltverschmutzung, bleibt uns vor enthalten. doch wenn man ueberlegt, dass fuer die Entstehung von Korallenriffe in diesem Ausmass tausende von Jahren von Noeten sind, ist es sicherlich erschreckend!

Abend mussten unsere neuerworbenen Tauchscheine dann auch erstmal ordentlich mit unseren Tauchkollegen begossen werden. Hier stossen wir gerade mit Isaac und Deborah aus Singapur an.

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