hier mal ein paar eindruecke aus Neuseeland, wo ich die letzten 11 tage das land unsicher gmeacht habe. das erste foto kommt aus dem botanischen garten in Christchurch. Dort ist uebrigens nicht ganz so viel los. Den Tag den wir dort hatten, haben wir mit ziellosem Sightseeing verbracht nachdem wir alle die Nacht ueber so gut wie keinen Schlaf bekommen haben. Dafür gabs zwar keinen augenscheinlichen Grund, doch wo wie ich schliefen Sara und Thorsten eher bescheiden. Nur Matthias sah einigermassen erholt aus, doch er war acuh schon 2 Tage vorhher angekommen.
Unser erster Halt mit unserem gemieteten Auto war Lake Tekapo. Wirklich idylisch gelegen und hat eine unglaublich blaue Farbe. Wir kamen zwar erst recht spaet dort an, doch konnten iwr uns noch zu einem 3h Walk aufraffen. Hat sich meiner Meinung nach auch wikrlich gelohnt- wie man auch beim naechsten Bild sehen kann...
Am darauffolgenden Tag gings weiter in die suedlichen Alpen wo sich auch der groesste Berg Neuseelands befindet: Mount Cook. Schon eine beeindruckende Szenerie, besonders da ich als Münsterländer ja schließlcih nciht so viele Berge gewohnt bin. Jedenfalls nahmen wir es auf uns bis fast an den Fuss des Berges zu laufen wo der Tasman Gletscher anfing. Kein schoener Anblick, denn durch das abschmelzen des Gletschers hatte sich an der Oeberläche des selbigen sehr viel Sand und Staub angesammelt. Wie ihr oben seht, gabs auch ein paar Hängebrücken. Ich bin dann auf die glorreiche Idee gekommen von dieser Bruecke herunter zu springen (wie ihr sehen koennt). Der Flug war ok, doch dann hab ich mal eine Bruchlandung hingelegt- um im Flugjargon zu bleiben. Der Boden war mit Steinen übersäht, so dass ich mir erstmal langgelegt habe. Das tat höllisch weh! Erst dachte ich, ich müsste den Walk abbrechen, doch dann gings auch schon wieder. Nur auf dem Rückweg machten mir die Schmerzen im linken Bein immer mehr zu schaffen, so dass ich langsam humpelnd den anderen gar nicht mehr hinterherkam. Die nächsten Tage verzogen sich vorerst die Schmerzen, doch mittlerweile ist mein Knie angeschwollen und lange Laufen sitzt auch nicht drin. Also werd ich als erste Amthandlung in D wohl mal zum Arzt rennen.... war auch eine ganz dumme Idee von dieser Brücke zu springen. Wollte eingentlich nur ein cooles Foto, doch nicht mal das hab ich bekommen, wie ihr seht war ich beim auslösen der Kamera immer noch am Brückengestänge... also alles umsonst ;)
Mt. Cook
erst empfanden wir alle die neuseeländische LAndschaft als wenig aufregend. So wir hier sah fast alles aus, was wir die ersten 2 tage zu Gesicht bekamen. Das änderte sich erst später.
Sonnenuntergang von einem der coolsten Hostels in NZ. War eigentlich mehr wie ein Wohnhaus wo man mit dem Hostelbesitzer quasi zusammengelebt hat. Das Häuschen war schoen, die Gegend und Aussicht unschlagbar. Unser "Zimmer" war jeweils ein Doppelzelt. Doch weil da Feldbetten aufgestellt waren, war das alles gar nicht schlimm. Nur das blöken der Schafe hat mich über Dauer doch etwas angenervt. Von denen gibt es ca. zehnmal soviel wie menschliche Neuseeländer.
Queenstown- das Mekka fuer Extremsportarten. Ich wollte eigentlich hier Wild Water Rafting ausprobieren, doch leider führten die Flüsse wegen anhaltender Regenarmut nicht wirklich viel Wasser und uns wurde davon abgehalten. Bunjijumping hab ich mich letztendlich nicht getraut, deswegen bin ich am Ende aus 4km Höhe aus einem Flugzeug gesprungen... mit einem andern Kerl und einem Fallschirm an meinem Rücken befestigt! Der totale Hammer. Ging alles aber viel zu schnell vorbei. Der freie Flug dauerte 45 sek und fuer mich haette es ewig so weiter gehen konnen. Obwohl wir durch eine Wolke gefallen sind und es dort so richtig kalt war, war es ein unheimlicher Spass und ich wuerde es sofort wieder tun. Aber diesmal nicht aus 12.000 Fuss, sondern schon was hoeher. Die Aussicht war phänomenal und ich hatte nicht mal Zeit um Angst zu haben. Ich wurde als erster der Gruppe an den Rand des Flugzeugs gesetzt, und war dann mehr damit beschäftigt die Form einer Banane einzunehmen (wurde uns vorher im Sicherheitsbriefing so erklaert, denn diese Körperhaltung ist sowohl fuer unsere Gesundheit als auch die Fallschirmspringer am besten), als dass ich mir haette Sorgen machen koenne... und dann waren wir auch plötzlich auch schon gesprungen. Wir drehten uns einmal um die eigene Achse (ich hab geschrien und gelacht wie ein kleines Kind) und dann lag nur noch die Erde vor uns. Ach Mensch, am liebsten würde ich mich direkt wieder in ein Flugzeug setzen und selbst mal springen...
Regen darf auf keiner meiner Reisen fehlen, also auch in NZ nicht. Doch zu meiner Verteidigung muss ich diesmal sagen, dass es in Milford Sound offenbar 360 von 365 Tagen im Jahr regnet. Aer als dass nicht genug wäre, war der Regen bei meiner Anwesenheit nach Angaben des Captains von unserem Ausflugsboot besonders schlimm. Wie hätte es anders sein koennen??
Wasserfälle bei Milford Sound- an diesem Tag besonders gross.
...der Regen hat mich nicht davon abgehalten auch mal fotografiert zu werden... brrr...
Mirror Lakes- wegen des Regens waren die Spiegelungen aber nicht ganz so schoen.
...doch unsere Reisegruppe hat sich trotzdem gespiegelt.
In Te Anau (ausgesprochen tia'nu) haben wir uns am gleichen Tag noch eine leuchtwurmhöhle angeschaut. Da man dortdrin selbst keine Fotos gemacht werden durften, muessen Fotos von der Fährfahrt reichen... Leuchtwurmhöhle war zwar echt interessant, doch wir hatten viel zu wenig ZEit in der selbigen und die ganze Geschichte war sehr kommerziell aufgezogen. Thorsten kam soagar auf die Idee, dass es alles nur 'fake' sei- ein paar Lichterketten an eine Felswand befestigt und schwupps- fertig ist der Touristennepp.
leider falsch herum: Der Hast Pass.
Der Fox Gletscher und ich.
Der schmelzende Fox Gletscher. Schon ein beeindruckendes Schauspiel.
ein Koa. Ein lebendiges Wahrzeichen Neuseelands. Sieht allerdings echt nur aus wie ein gruener Papagei.
Franz Josef Gletscher- größer als der Fox Gletscher.
Pancake Stones und Blowholes. Durch Löcher in Felsformationen wird Wasser geschossen.
Abel Tasman Park. Wir konnten leider nicht mit dem Kajak fahren (wegen der Flut und weil wir zu spät waren), daher nahmen wir ein Wassertaxi...
...wo Saras Sonnenbrille fast weggefolgen wäre...
...und wir an diesem Strand die Sonne genossen haben.
Hier performe ich einen Kriegstanz der Mori: The Haka.... nein Quatsch, ich seh so bescheuert aus, weil ich gerade Wasser hochgeschleudert habe. Den Haka gibts aber wirklcih und wird vor Rugbyspielen von den Spieler vorgeführt. Grundsätzlich soll es dabei um die Einschüchertungs des Gegners gehen, doch der Text des Liedes ist wenig aufschlussreich.Es geht irgendwie um Leben und Tod und den Schöpfer der Sonne. habs nicht so ganz gecheckt, da ich es für einen weitestgehend sinnfreien Text halte. (No offence!)
Sonnenuntergang beim Abel Tasman Park
Mein verschrumpelten Hände nachdem wir für fast 2h in Thermalquellen gebadet hatten.
Am letzten Tag haben wir dann mit Delphinen geschwommen... naja, vielmehr wurden wir mir Steinen bewaffnet (um die Delphine anzulocken) ins Wasser geworfen und die Delphine sind ein paar mal an uns vorbei geschwommen. Für mich war die ganz Sache recht enttäuschend. Ich hatte echt gedacht, man könnte mit den Delphinen mehr machen. Wir haben zwar echt viele Delphine vom Boot aus gesehen, doch insgesamt waren sie eher uninteressiert an uns... außerdem war das Wasser so kalt, dass ich schon nach 10min wieder rausgewollt hätte- vor allem da es ja nicht viel zu sehen gab. Doch wir hatten ja schliesslich fuer 45min bezahlt und man gibt die Hoffnung nicht aus... So dümpelten wir jedenfall die ganze Zeit in rum und warteten weitestgehend vergebens. Nur Sara hatte das Glück, dass sie einen Delphin aus der Nähe betrachten konnte.
Christchurch.
Letztes Gruppenfoto am Flughafen. Wir entschlossen uns eine Nacht im Hostel zu sparen und am Flughafen zu übernachten, da unser Flug schon um 7Uhr los ging. Kurz darauf zerbrach eine Alkoholfalche in Saras Tasche und sie musste dann einen Teil ihrer Klamotten von Kirschlikör befreien... Dann sprach uns innerhalb des Terminals eine Deutsche an, ob wir mal fuer sie die Ambulanz anrufen könnten. Sie hatte wohl eine alergische Reaktion, ihr Körper schwoll an und sie konnte nicht mehr atmen. Der Krankenwagen brauchte ewig und waere es etwas ernsthaftes gewesen waere sie bis zu dessen ankunft schon wohl gestorben.
Nach soviel Aufregung und einer party Tischhockey legten wir uns hin und schliefen erstmal eine Runde.
Insgesamt haetten wir mehr zeit gebraucht oder uns weniger vornhemen sollen. Wir verbrachten doch recht viel zeit im Auto, was die allgemeine Stimmung nicht umbedingt anhob.Doch für einen Eindruck über neuseeland hats gereicht und der ist durchweg positiv: Ich will nochmal hin!