Montag, 6. August 2007

Sightseeing

es hat mich ja geschlagende 3 wochen gekostet. aber am samstag hab ich nun endlich das "beschissene" Opera House gesehen. Beschissen deswegen, da man ja nicht wirklich behaupten kann, in Sydfeny gewesen zu sein wenn dieses Bauwerk gesehen hat... und wirklich JEDER hatte es im laufe der ersten woche wenigstens schon einmal gesehen- nur eben ich nicht.
so haben wir dann am samstag eine kleine walking tour in Darling Harbour angefangen und sind dann bis zum Opera House und unter die Harbour Bridge durch. Die Harbour Bridge ist wohl das zweitwichtigeste Monument in Sydney und schon recht beeindruckend, da wirklich gross.

Das Opera House hingegen ist jetzt nicht mal so gross, doch die Architektur ist tatsaechlich der Hammer. (kleine Anekdote: der Architekt des Gebaeudes hat sich waehrend des baus in den 60ern mit der stadt zerstritten und das projekt dann auch verlassen. heute arbeitet er wieder fuer sie, und zwar an einem design fuer die innenraeume. das ironische ist, dass er zwar fuer seine designarbeit bezahlt wird, jedoch kein geld vorhanden zu sein scheint um seine vorschlaege auch tatsaechlich durchzufuehren... das erinnert von der logik her ein wenig an die Spanier...)
wie auch immer, dieser samstag war dann doch echt mal ein schoener tag. endlich hatte ich die wichtigsten sights von sydney gesehen. abend waren wir dann noch auf eine geburtstagsparty eingeladen. auf den weg dorthin mussten wir als gruppe durch Redfern laufen. das ist ein bezirk der in paderborn wohl mit Kaukenberg zu vergleichen ist, und fuer alle leute von mir zu hause... ein uebler stadteil von Gronau... naja, auf jeden fall leben in Redfern sehr viele Ureinwohner. Ich will jetzt nicht zu sehr ins detail gehen, aber Redfern ist schon einer der uebleren bezirke und es wird viel von kreminalitaet gesprochen. als wir dort so gegen 22uhr eine der wichtigsten strassen langliefen waren dort auf jeden fall schon die buergersteige hochgeklappt... KEIN mensch auf der strasse... schon ein wenig unheimlich, ich hab nicht nicht wirklich wohl gefuehlt. auch einen brennenden muelleimer mit leuten drumherum haben wir gesehen... war schon ein wenig beaengstigend. (hier muss ich dazu sagen, ich wohne auch in einem aussenbezirk von Redfern, aber sobald ich die strasse ueberquere bin ich schon in Darlington und quasi an der uni. da ist es "safe". daher mache ich mir keine sorgen- und die solltest ihr euch auch nicht machen!)

die party war jedenfalls der hammer, sehr viele Internationals dort, da es auch eine internationale WG war: hollaender, canadier, franzosen, mexikaner, spanier, italiaener und man sollte es kaum fuer moeglich halten, auch ein paar australier waren dort. ich hab dann tatsaechlich mein verstaubtes spanisch wieder auspacken koennen und mich lang mit der mexikanerin unterhalten. so ein langes gespraech auf spanisch hatte ich schon seit einem jahr nicht mehr....
aber eigentlich entsprach diese party ethnisch nicht der realitaet an der uni!! es war kein einziger asiate anwesend!! in meinen vorlesungen sitzten bis zu 80% asiaten (hauptsaechlich chinesen), maximal 1-2 handvoll verstreuter australier und noch ein paar andere Internationals. ohne die Asiaten koennte die uni womoeglich dicht machen!! das die uni nicht in chinatown liegt ist auch alles... ich hab ja nichts gegen die asiaten, sind im grunde sehr nett und freundlich, doch dass sie so einen hohen prozentsatz der studenten ausmachen ist schon bemerkenswert. aber sie bleiben halt mehr unter sich und da sie ja prinzipiell keinen alkohol vertragen koennen, bleiben sie eher zu hause und man sieht sie nicht auf irgendwelchen parties.
die paar australier, die dann noch in den vorlesungen sitzen, sind dann meistens Professials... d.h. sie arbeiten tagsueber in ihrem normalen Job und gehen dann abend in die uni um ihren Master zu machen (in Australien braucht man erst arbeitserfahrung um fuer ein Masterprogramm angenommen zu werden), daher sind meine kurse alle erst so gegen 5 oder 6 uhr abends. aber genau deswegen kommt man auch eher nicht mit ihnen in kontakt; sie sind meistens schon ein gutes stueck aelter als die "normalen" studenten und daher ist keine gemeinsame basis vorhanden.
die meisten leute mit denen ich dann hier rumhaenge sind dann auch zum groessten teil deutsche. aber das passt schon. ich muss ja mein englisch nicht mehr gravierend verbessern, und ich will ja nur eine gute zeit hier haben. deswegen ist das voellig ok nur mal ab und zu mit franzosen, englaendern oder meinem "Housemate" Englisch zu sprechen. so lang der rest stimmt...

planen dann jetzt auch die reisen waehrend des semesterbreaks. die tendenz geht zu Uluru bzw. Ayers Rock und das Outback. ich hoffe das klappt auch, da die ganze geschichte doch recht teuer ist und man muss dann schon ueberredungskunst aufwenden um leute zu ueberzeugen so viel geld fuer einen "gossen roten stein" auszugeben. aber ich hoffe das klappt. keep you posted.

1 Kommentar:

Sarah hat gesagt…

huhu du weltenbummler,

viele liebe grüße aus Hartefeld^^
Der Urlaub war super!
Sind alle ordentlich braun gebraten.
Mama und ich haben unsere Grenzen ausgetestet und sind eine 1000hm Tour gelaufen^^

Bis denne!
Grüße von der verrückten Family aus Hartefeld

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